Ganzheitliches spielen meint u.a. be-greifen mit allen Sinnen. Körper, Geist und Seele müssen sich in Balance befinden, damit erfolgreiches Lernen möglich ist. Hören, Sehen, Riechen, Tasten, Schmecken, Spüren - diese Fähigkeiten sind beim Kind deutlich intensiver ausgeprägt als beim Erwachsenen. Deshalb nutzen wir den natürlichen Forscherdrang des Kindes für weiterführende Denk- und Lernprozesse.
Die Arbeit im bedürfnisorientierten Konzept überstütz dabei unser projektorientiertes und situatives Angebot für die Kinder. Als Orientierung dient uns der Bayerische Erziehungs- und Bildungsplan (BEP) mit den themenbezogenen Bildungs- und Erziehungsbereichen. Zudem ist das Erleben und Leben im Jahres- und Kirchenfestkreis für uns ein wertvoller und wichtiger Bestandteil in unserer Arbeit.
Wir, als Pädagogen nehmen hierbei die Rolle des Begleiters ein, der verlässliche und motivierende Unterstützung anbietet. Stets behalten wir das Alter und den jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes im Auge. Unsere individuell abgestimmten Angebote, die sich an den aktuellen Bedürfnissen des Kindes orientieren, fördern erfolgreiches Lernen mit Spaß.
Vom Löwenzähnchen zur Pusteblume.
Im Laufe der KiTa-Zeit erfahren die Kinder unterschiedliche Arbeitsweisen kennen, die in der Schule, aber auch im späteren Berufsleben eine große Rolle spielen. So werden sie bspw. mit der Arbeit in Gruppen, Kleingruppen oder auch in Einzelarbeit intensiv vertraut.
"Der Mensch hört nicht auf zu spielen, weil er älter wird. Er wird alt, weil er aufhört zu spielen." (Oliver Wendell Holmes)
Die Bedeutung der Freispielzeit für Kinder wird häufig unterschätzt. Dabei ermöglicht sie den Kleinen doch auf eigenständige Art und Weise zu forschen, zu entdecken und zu lernen.
Die menschliche Intelligenz entfaltet sich gerade im freien Spiel auf beeindruckende Weise. Durch Probieren, Wiederholen und dank der Fehler, die dabei unterlaufen, entwickeln die Kinder eigene Lösungsstrategien. Fehler sind hierbei ausschließlich positiv zu werten und sind echte Lernchancen, die tieferliegende Erkenntnisprozesse in Gang setzen.
In der Freispielphase erfahren die Kinder sich selbst auf intensive Weise. Sie lernen Regeln einzuhalten und Grenzen zu setzen, aber auch, diese gegenüber ihren Spielkameraden zu wahren. Im Umgang mit Spielpartnern werden wichtige Kompetenzen wie adäquates Sozialverhalten, Rücksichtnahme, Empathiefähigkeit etc. spielerisch kennengelernt und eingeübt.
Wir Pädagoginnen stehen den Kindern in der so wertvollen Freispielzeit als Impulsgeber, Beobachter, Mitspieler, Mutmacher, Tröster und Unterstützer zur Seite.
Die Inhalte der Spielsituationen werden effektiv genutzt, - häufig ergeben sich hieraus neue, attraktive Projektthemen.
Die Kinder haben jeden Tag die Möglichkeiten den Gartenbereich während der Freispielzeit zu nutzen. Spaziergängen und "Draußen-Tage" außerhalb des KiTa-Geländes sind wichtige "Räume" gemeinsam die Wunder der Natur zu entdecken. Hier werden die Kinder zum Entdecken, Forschen, Experimentieren und Kreativsein angeregt. Sie erleben die Einzigartigkeit von Flora und Fauna und lernen Tiere und Pflanzen genauer kennen und unterscheiden. Besonders wichtig ist uns hierbei die Vermittlung des achtsamen Umgangs mit der Natur.
Unser Garten ist ein Lernort im Freien und somit finden auch immer wieder Projekte im Außenbereich statt.
Neben des naturpädagogischen Aspekten spielt für uns auch der Gesundheitsgedanke eine wichtige Rolle. Spielen und Bewegen an frischer Luft tut Körper, Seele und Geist gut.